Glücksspiel

 

Bis heute ist die Entstehung des Glücksspiels und der Ursprung des Glücksspiel in lizensierten Spielbanken erlaubt ungeklärt. Eines steht jedoch fest, das Glücksspiel spielt seit jeher für alle Zivilisationen eine sehr wichtige Rolle.
 
Man vermutet, dass das Glücksspiel früher eine Art Wahrsagung für Menschen war, denn es sollte der Willen der Götter erahnt werden, das Spiel mit dem Zufall musste also von Göttern gelenkt worden sein. Die römische Göttin Fortuna entschied so beispielsweise über das Schicksal und Glück der Menschen. Feldherren im alten Rom haben die Strategie einer Schlacht am Ausgang von einem Spiel festgemacht und so versucht, nach oder gegen den Willen der Fortuna zu handeln.
 
Der uns bekannte Spielwürfel ist heute von keinem vernünftigen Casino Spiel mehr wegzudenken, erfunden wurde dieser von dem griechischen Gott Hermes, der sich für eine von sechs schönen Frauen entscheiden musste.
 
Selbst in Ägypten fanden Archäologen erste Spielkarten aus Papyrus und Würfel aus Eflenbein. Auch die Inschriften in der Giza Pyramide können in Zusammenhang mit Glücksspiel gebracht werden. Selbst auf der andern Seite der Erde, auf dem Kontinenten Asien wurde schon früh gezockt und so trägt nicht zuletzt China einen großen Beitrag zum Glücksspiel bei. Hier wurde unter anderem auch die erste Form des Bingos, Keno genannt, erfunden.
 
Man sieht also, Glücksspiele waren schon vor Jahrhunderten weltweit verbreitet und beliebt – aber auch immer mit Verboten verbunden. Im alten Rom waren Würfelsspiele bei der Bevölkerung sehr beliebt, allerdings nur zu bestimmten Anlässen gestattet.
 
Auch in Deutschland war das Spiel mit dem Glück im Mittelalter komplett verboten, in der Inquisition wurde es sogar als Gotteslästerung angeprangert. Könige und Lokalherren fanden im 15 Jahrhundert allerdings großen Gefallen an dem Glücksspiel, nicht zuletzt deshalb, weil dadurch zusätzliche Einnahmen erziehlt wurden.Auch die römischen Herrscher hatten das erkannt und so richtete Kaiser Augustus eine Lotterie ein, mit den Einnahmen wurde anschließend die Stadt Rom verschönert. Doch auch wenn man am Glücksspiel Gefallen und Nutzen fand, blieben die Einstellungen, bis heute, zwiegespalten.
 
In Europa breitete sich das Glücksspiel im 16. und 17.Jahrhundert aus und nach und nach entstanden die ersten Casinos. Die ersten Glücksspielveranstaltungen fanden in venezianische Sommerhäusern statt, denn hier gaben sich Adlige dem Vergnügen hin. Vorallem in Venedig blühte das Glücksspielgeschäft, mehr als erwünscht, denn besonders während der Karnevalszeit breitet sich das Spiel auch ausserhalb der Casinos in den Gassen Venedigs aus. Das Glücksspiel breitet sich auch im restlichen Europa aus und wurde vorallem auf Bällen oder Jahrmärkten beliebt, besonders das Roulette Spiel war unter Adligen sehr beliebt.
 
1396 wurde das erste konzessionierte Casino in Deutschland in der Stadt Frankfurt am Main gegründet. Die Blütezeit erlebten die Casinos aber erst im 18. Jahrhundert, denn erst 1771 entstanden die Spielbank Wiesbaden und 1820 Bad Homburg. Durch das Glücksspielverbot in Frankreich um 1830 wanderten viele Besitzer und Spieler französicher Casinos in die deutschen Städte um dort ihr Glück zu versuchen, das brachte den großen Casinos großen Rum.
 
Kurstädte dieses Zeit wie Bad homburg wurden zu Vergnügungszentren der Bourgeoisie. Bad Homburg und auch Wiesbaden behaupten das Vorbild für das fiktive „Roulettenburg“ in Dostojewskis Roman „Der Spieler“ aus 1866 zu sein.
 
Heut zu Tage ist das Glücksspiel in lizensierten Spielbanken erlaubt, so sind vorallem Spiele wie Black Jack und Poker beliebt, doch auch das Roulettespiel ist nicht in Vergessenheit geraten. Auch das Internet eröffnet neue Möglichkeiten und so kann man sein Glück heute online auf´s Spiel setzen.